Die zivilisierte Gesellschaft stellt eine Reihe an Herausforderungen an die modernen Männer. Die verweichlichte Welt erwartet von den Männern, gut, mitfühlend und respektvoll zu sein. Wenig Anerkennung und Wertschätzung stellen eine Gefahr für die echte Männlichkeit dar. Leider vergisst der heutige Mann allmählich, was es denn wirklich bedeutet, männlich zu sein und vor allem zu handeln.
All das beginnt mit Wegweisern in der Kindheit. Die Eltern entscheiden, beschliessen und bestimmen. Gut gemeinte Aktionen wie, Elterntaxi zum Kindergarten / Schule und übertriebene Beschützung nimmt das Kind oder der Jugendliche zwar wohlwollend entgegen, hilft ihm jedoch nicht unbedingt in seiner männlichen Entwicklung und seine eigenen Wegweiser zu erkunden. Wenn der junge Mann volljährig ist, wird Entscheidungsbereitschaft, Verantwortlichkeit und Konsequenzen tragen erwartet, vor allem in der Berufswelt.
Jeder muss für sich selber an einer Kreuzung entscheiden, welchem Wegweiser er folgen will. Wird diese Wahl von klein auf immer abgenommen, fehlt ein grosses Stück an Selbstvertrauen und Tragen von Konsequenzen. Es gibt Lebenssituationen, in denen Wegweiser nur eine Richtung vorgibt: „Da muss man durch“, wie bei Todesfall, Unfall, Jobverlust oder Scheidung. Der Mann tut sich jedoch extrem schwer in solchen Situationen und würde gerne aus dem Weg gehen. Macht er das innerlich trotzdem, geht es sich selbst aus dem Weg!
In unangenehmen Situationen wird zwar vom heutigen Mann erwartet, dass er Gesprächsbereitschaft zeigt und Gefühle zulässt, An erster Stelle gilt es jedoch immer noch, stark zu sein, physisch und psychisch. Schwache Männer werden zwar geduldet, doch nur solange er nicht zu einer Last wird. Eine schwache Frau wird immer noch eine Menge Männer anziehen, einen schwachen Mann will jedoch keiner am Hals haben. Es gilt für jeden, den eigenen Weg zu finden und zu gehen. Wird dies anderen überlassen, erreicht der Mann sein Ziel nicht.