Narzisst, eine der letzten salonfähigen Beleidigungen. Eine Beziehung mit einem Narzissten ist schwierig. Dennoch wirken diese ungeheuer anziehend auf Menschen, egal ob für Frau oder Mann. Daher sind diese Männer auf den ersten Blick die perfekten Partner ob beruflich oder privat. Das ist jedoch ein Selbsttrug. Denn obwohl der Beginn einer Beziehung mit einem Narzissten sehr schön sein kann, entwickelt sich die Partnerschaft im Laufe der Zeit oft zu einem Albtraum: Der narzisstische Mann macht den eigenen Partner von sich abhängig und zerstört durch dessen Abwertung das Selbstbewusstsein. Dennoch, Narzisst ist nicht gleich Narzisst!
In der Psychologie wird nämlich zwischen krankhaftem Narzissmus und gesundem Narzissmus unterschieden. Selbst wenn jemand narzisstische Charakterzüge hat, wie ein großes Selbstbewusstsein und Mut zum Risiko, ist das noch lange nicht krankhaft. Dieser Mann leidet nicht, im Gegenteil! Er ist häufig sehr beliebt, kommunikativ und extrovertiert sowie erfolgreich im Berufsleben. Ist die Selbstliebe eines Mannes hingegen stark geschädigt oder unentwickelt, dient die perfekte äußere Fassade aus Erfolg, Leistung, Status, Attraktivität und Schlankheit als Ersatz für ein positives Selbstgefühl. Sie sind ständig auf Komplimente aus und halten sich für so wichtig, dass jeder sich ihnen unterordnen muss. Sie müssen quasi Andere kleinmachen, um sich selbst groß zu fühlen. Bei dieser narzisstischen Persönlichkeit geht man davon aus, dass diese zu etwa 50 Prozent erblich bedingt ist und somit nicht zwingend vom Elternhaus herstammt. Wie alle Persönlichkeitsstörungen zeichnet sie sich schon in der Jugend oder im frühen Erwachsenenalter ab. Diese Störung, ist die am stärksten bedingte Genetische. Der narzisstische Mann ist in der Regel blind für sein Problem und sieht deshalb auch keinen Handlungsbedarf. Falls doch, könnten Depressionen und sogar Suizidgedanken daraus folgen. Häufigste Auslöser: Verlust im persönlichen oder beruflichen Umfeld.
Der Mann mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung manipuliert andere! Ein bis fünf Prozent der Bevölkerung sind von dieser Störung betroffen. Männer doppelt so häufig wie Frauen.