Der Mann ist ständig auf der Suche nach dem Glück – und wenn er es tatsächlich findet, ist er trotzdem nicht lange zufrieden. Er will dieses Gefühl wieder und wieder erleben. Eine Studie zeigt zudem auf, dass man als Kind unbefangen ist und somit die Glücksgefühle stark ausgeprägt sind, doch nach zehn Jahren sind diese Gefühle drastisch geschrumpft. Gründe: die Prägung vom Elternhaus, Schule sowie die Gesellschaft im Allgemeinen. Krampfhaft versucht der Mann diese verlorenen Gefühle wiederzuerlangen und wünscht sich, das gefundene Glück festzuhalten. Doch weder das Gehirn noch der Körper sind dafür gebaut, dauernd glücklich zu sein! Aber das Gehirn ist süchtig danach, nach Glück zu streben. Der Mann würde wahrlich durchdrehen, hätte er permanent dieses berauschende Glücksgefühl.

Im Gegensatz dazu ist Zufriedenheit ein dauerhafter Zustand des Wohlbefindens, der nicht von äußeren Umständen abhängig sein sollte. Dennoch definiert der Mann Glück damit, etwas mit der eigenen Leistung (zielorientiert) erreicht zu haben: super Job, schönes Haus, tolle Beziehung. Diese Ziele machen im ersten Moment sicherlich glücklich. Dieses Gefühl verfliegt jedoch schnell, Dank Routine und Alltag. Zufriedenheit ist ein Gefühl der inneren Ruhe und Erfüllung, das unabhängig von äußeren Einflüssen bestehen kann und basiert oft auf der Anerkennung und Akzeptanz dessen, was man hat, und kann durch Dankbarkeit und Achtsamkeit zusätzlich gefördert werden. Der Mann könnte somit beides sein, zufrieden und glücklich, denn beides trägt zur Lebensfreude bei.

Er sollte wissen: Zufriedenheit beschreibt einen inneren Frieden und ein Gleichgewicht, das sich auf die Bewertung der aktuellen Lebenssituation bezieht und somit stabil sein kann. Glück hingegen wird als intensives, oft flüchtiges euphorisches Gefühl beschrieben und kann so schnell vorbei sein, wie es aufgetaucht ist.