Authentizität bedeutet Echtheit. Ein authentisches Leben zu führen, bedeutet demnach, ein Leben in Echtheit zu erleben. Das bedeutet zudem, dass es keine Lügen, Selbstlügen, irgendein Verstellen oder soziale Rollenverpflichtungen gibt
Die meisten Männer wollen für das, was sie tun bzw. für das, was sie sind, ehrlich gemocht, respektiert und anerkannt werden. Sie wollen sich bestätigt, gewärmt und getragen fühlen. Kurz gesagt: Sie wollen authentisch sein und geliebt werden. Häufig lernt man jedoch, dass das nur möglich ist, wenn man sich an bestimmte Spielregeln hält – auch gesellschaftliche Etikette, Norm und Kultur genannt. Diese gesellschaftliche „Ordnung“ kann je nach Typ Mann Fluch, Segen oder beides zugleich sein. Der ständige Dialog mit dem eigenen Engel und Teufel kann einem zum Wahnsinn treiben. Diese innere Auseinandersetzung kann physisch und psychisch krank machen.
Bestes Beispiel: wer authentisch lebt sind Babys. Sie zeigen ihre Bedürfnisse, ohne sich darüber “Gedanken” zu machen, was wohl andere davon halten könnten. Sie machen das, weil es ihnen einfach gerade so geht. Wenn sie Hunger haben, dann schreien sie. Wenn sie glücklich sind, dann strahlen sie. Sie verschaffen damit ihrem Gefühl und ihrem Bedürfnis Raum, um sich zu entfalten.
Was in den Jahren danach passiert, sind die Prägungen im familiären und kollegialen Umfeld und als erwachsene Männer haben sie fast vollständig verlernt, auf ihre eigenen Gefühle Rücksicht zu nehmen oder diese auch nur ansatzweise transparent und ehrlich nach außen zu zeigen.
Wie gelingt der Rückweg zur eigenen Authentizität? Welche Möglichkeiten gibt es?