„Ein Hobby ist eine Freizeitbeschäftigung, die der Ausübende freiwillig und regelmäßig zum eigenen Vergnügen oder die Entspannung betreibt. Es trägt zum eigenen Selbstbild bei und stellt einen Teil seiner Identität dar. Ein Hobby wird per Definition nicht professionell ausgeübt und grenzt sich damit gegen eine leistungstätige Beschäftigung ab. Der Betreiber eines Hobbys ist in diesem grundsätzlich ein Laie. Diese Definition gemäss Wikipedia wird längst missbraucht! Heutzutage ist der Berufliche Leistungsdruck längst in unserer Freizeit angekommen. Ein Verein ist nicht unbedingt ein Hobby gemäss oberer Erklärung. Denn genau in Vereinen, sei es Fussball, Turnen, Singchor oder Dart. Ein Verein ist zielorientiert, daher automatisch der Leistung unterstellt und mit obligatorischen „Trainings“ versehen. Vor allem die Männer messen sich gerne in den Vereinen, jeder möchte der Beste sein und das Schulterklopfen befriedigt das eigene Ego.
Doch es gibt diese Hobbys, die als reine Freizeitbeschäftigung angesehen werden, rein zum Entspannen, ohne Druck und Müssen. Ein Hobby führt man grundsätzlich für sich selber aus, nicht für oder wegen den Anderen. Dazu gehören z.b. das Meditieren, Spaziergänge, Sticken, Lesen, Skifahren oder Schwimmen. Der Mann hat sich in der Berufswelt und Partnerschaften immer nach der Leistung orientiert. Da kann man doch nicht mit Sticken oder Lesen beginnen und damit seine Freizeit ausfüllen!
Die Hobbys sollten nach Lust und Laune ausgesucht werden. Es gibt sogar Magazinartikel, in denen Hobbys aufgelistet werden, mit denen man kreativer und leistungsfähiger werden kann. Nun sollen wir also auch noch das Hobby so auswählen, dass es uns beruflich weiterbringt. Wenn der Mann sein Hobby gefunden hat, vor allem um das eigene optische Körperbild zu verbessern (mit Fitness, Schwimmen, Biken, Joggen ect.) und das Gefühl hat, dies täglich tun zu MÜSSEN, ist dies kein Hobby mehr sondern ein Zwang, eine Abhängigkeit, die als Sucht oder Flucht missbraucht werden kann.